Mönchsführung
So gehet in der Obhut eines Franziskaners oder einer Nonne durch die mittelalterliche Stadt und erfahret von Märtyrern, Schutzpatronen, Bürgern, Kranken und Siechen, Rathäusern, Kirchen und Klöstern.
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Der Waldmops-Sketch, womit er den menschlichen Eingriff in die Natur kritisiert und auf seine humorvolle Art die fatalen Folgen schildert, gehört zu seinen unvergessenen Klassikern.
Bei uns, in der Stadt Brandenburg an der Havel, erinnern die gehörnten, plattnasigen Waldmöpse mit Ringelschwänzen, die unlängst im Humboldthain am Salzhofufer „ausgewildert“ wurden, an Loriot. Die etwa 50 Zentimeter großen Bronzefiguren sitzen, stehen, schlafen, schnüffeln und heben das Bein.
Am 30.12.1923 wurde Loriot hier getauft. Zu seinem 85. Geburtstag machten die Brandenburger ihm im September 2009 die Restaurierung der Nordkapelle symbolisch zum Geschenk. Mit einer bürgerschaftlichen Spendenaktion sowie Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Vicco-von-Bülow-Stiftung wurden die benötigten 85.000 Euro aufgebracht. In seiner überfüllten Taufkirche dankte der sichtlich gerührte Loriot den Brandenburgern für die Rettung des „himmlischen Kabinetts“ und „einen Höhepunkt“ in seinem Leben.
Er sitzt auf einer Bank. Aufmerksame Besucher finden die knollennasige Holzfigur neben dem Rathaus am Altstädtischen Markt, in dem ihr Schöpfer Vicco von Bülow (1923-2011), alias Loriot, 1993 die Ehrenbürgerwürde seiner Geburtsstadt erhielt. Die Figur ist eine Hommage an den großen Sohn der Havelstadt, deren Stadtgebiet zu einem Fünftel aus Wasserflächen besteht.
Loriot war Brandenburg an der Havel eng verbunden. In seinem letzten Gruß in das Gästebuch seiner Geburtsstadt schrieb Loriot 2009: „Die Ente bleibt draußen“.
Liebe Mopsfreunde,
herzlich willkommen auf der Suche nach den ausgewilderten Waldmöpsen.
Nach Meldungen und eigenen Recherchen wurden bisher über 25 ausgewilderte Waldmöpse in den 3 historischen Stadtkernen gesichtet. Drei der possierlichen Tierchen konnten nach übereinstimmenden Berichten lokalisiert werden. Zur besseren Spuren- und Fährtensuche sind diese Standorte bereits in der Karte eingezeichnet.
Stadtteile in denen es nicht verbürgte Sichtungen gab, sind als sogenannte Mopsareale mit der Anzahl der vorliegenden Beobachtungen eingezeichnet.
So gehet in der Obhut eines Franziskaners oder einer Nonne durch die mittelalterliche Stadt und erfahret von Märtyrern, Schutzpatronen, Bürgern, Kranken und Siechen, Rathäusern, Kirchen und Klöstern.
Warum ist "ein Leben ohne Mops möglich, aber sinnlos"? Die Spurensuche in der Havelstadt gibt Antworten.
Bei einer einstündigen Entdecker-Tour erfahren Sie Interessantes über 1000 Jahre Stadtgeschichte.