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Paulikloster

mit Landesmuseum Brandenburg

Die Dominikaner, seit 1267 in Branden­burg nachweisbar, sollen vom Mark­grafen in die Neu­stadt berufen worden sein.

 

Als ihnen 1286 der mark­gräfliche Hof am Rande der Neu­stadt ge­schenkt wurde, war vermutlich der lang­gestreckte Saal­chor der Kirche bereits fertig­gestellt und als frei­stehende Kapelle nutzbar. Grabungen haben gezeigt, dass ur­sprünglich eine Voll­endung als Saal­kirche geplant war. Bis zur Über­lassung weiteren Grundes 1311 durch die Stadt war das östliche Joch einer drei­schiffigen Halle ausgeführt. Westlich dieser Bau­naht war die Halle bis etwa 1330/40 voll­endet und gewölbt. Aus dieser Zeit hat sich das figürliche Chor­scheitel­fenster erhalten. Der Chor­seiten­turm wurde 1469 an­gefügt.

Nach der Re­formation diente die Dominikaner­kirche St. Pauli seit 1560 als evangelische Pfarr­kirche. 1733 erfolgte ein Innen­ausbau mit Em­poren. Die 1868-70 unter Ferdinand von Quasts purifizierend restaurierte Kirche war seit 1945 eine Ruine.

Die Klau­sur der Domini­kaner in der Neu­stadt gehört zu den best­erhaltenen Bettel­ordens­klöstern in Nord­deutschland. An­scheinend einheitlich geplant, wurde sie in mehreren Ab­schnitten ausgeführt, wobei ein Bau des 1286 ge­schenkten mark­gräflichen Hofes zunächst stehen blieb. Der von Anfang an zwei­geschossige Ost­flügel, länger und breiter als die jüngeren Flügel, ent­hielt als Konvents­haus bereits alle not­wendigen Funktionen - Kapitel­saal und Refek­torium, darunter einen Keller, darüber das Dormi­torium. Vermutlich vor 1384 war die Klausur mit Voll­endung des Süd­flügels ge­schlossen.

Der Kreuz­gang wurde schritt­weise zwei­geschossig aus­gebaut. 1469 kam der Chor­turm und 1497, westlich vor der Kirche, die Marien­kapelle mit "Liberey" (Bibliothek) im Ober­geschoss hinzu. Nach der Re­formation gelangte das Kloster in den Besitz der Stadt, die hier ein Spital und Pfründner­haus betrieb.

Ein 1958 begonnener Um­bau zum Kreis­museum, der 1945 bis auf die Umfassungs­mauern aus­gebrannten Anlage, wurde 1967 ein­gestellt.

Aus Mitteln der EU, des Landes Branden­burg und der Stadt Branden­burg an der Havel wurde das im Zweiten Welt­krieg stark zerstörte ehemalige Dominikaner­kloster und die Kirche St. Pauli saniert und für eine nach­haltige öffentliche Nutzung umgebaut. Im 850. Gründungs­jahr der Mark Branden­burg ist endlich wieder Leben in das im Zentrum der Neu­stadt gelegene außer­gewöhnliche Gebäude­ensemble, das als heraus­ragender Repräsentant von Kloster­anlagen der Back­stein­gotik im Land Branden­burg gilt, ein­gezogen.

In den Jahren 2004-2008 wurde das St. Pauli­kloster zum Archäologischen Landes­museum aus­gebaut.

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Ausstellung im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel © Fritz Fabert

Landesmuseum

Die Geschichte des Landes ist spannend wie nie! Das archäologische Landesmuseum zeigt ihre Hinterlassenschaften.

Die Dauerausstellung präsentiert mit etwa 10000 ausgewählten Exponaten einen faszinierenden Überblick der über 130000-jährigen Kulturgeschichte Brandenburgs. Auf rund 2000 m² Fläche wird der Besucher durch 9 Räume geführt, beginnend mit der Steinzeit, über die Bronze- und die Eisenzeit, von der Völkerwanderungszeit zu den Slawen und durch das Mittelalter in die Neuzeit.

Paulikloster von Innen in Brandenburg an der Havel  © Christian Griebel

Chorscheitelfenster

Das Bibelfenster der St. Pauli-Kirche ist in drei Bahnen aufgebaut:

Von unten nach oben zu lesen, wird in der Mittelbahn die Lebensgeschichte Jesu von der Geburt bis zur Himmelfahrt wiedergegeben. Diesen acht neutestamentarischen Szenen sind seitlich je sieben erklärende alttestamentarische Darstellungen gegenüber gestellt. Jedoch hat sich der Glasbestand von 1330/40 und damit das ursprüngliche Bildprogramm des Bibelfensters nicht vollständig erhalten.

Im Gegensatz zu anderen Brandenburger Kirchen wurde die Ausstattung 1945, als Kirche und Kloster bis auf ihre Umfassungswände nieder brannten, fast vollständig zerstört. Die wertvollen gotischen Glasmalereien blieben verschont, da sie bereits 1942, im Rahmen des Luftschutzprogramms zur Sicherung nationaler Kulturgüter ausgebaut und in den Kellern von St. Gotthardt in Sicherheit gebracht worden waren.

Im Zeitraum von Februar bis Dezember 2008 wurde das Fenster restauriert und wieder in der Kirche des St. Pauliklosters eingesetzt.

Paulikloster in Brandenburg an der Havel © Stadtarchiv

Das Kloster

Im Mittel­alter war das Kloster eine Nieder­lassung der Dominikaner. Die Mit­glieder dieses Ordens zogen sich nicht in die ländliche Ein­samkeit zurück, sondern widmeten sich der Seel­sorge an der Be­völkerung sowie theologisch-­philosophischen Studien. Als Bettel­orden verzichteten sie auf Wirtschafts­einkünfte und lebten allein von Spenden.

Die im 13. und 14. Jahr­hundert errichtete Anlage besteht aus der Kirche und den um einen Kreuz­gang an­geordneten Klausur­gebäuden. Im Spät­mittelalter ent­stand westlich der Kirche ein separater Bibliotheks­bau.

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Archäologisches Landesmuseum Brandenburg

Neustädtische Heidestraße 28
14776  Brandenburg an der Havel
Tel. 03381- 410 41 12
info@landesmuseum-brandenburg.de
https://www.landesmuseum-brandenburg.de

Öffnungszeiten

Dienstag - Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr
Montag geschlossen, außer Ostermontag, Pfingstmontag
geschlossen am Karfreitag, 24.12., 31.12. und 01.01.

Veranstaltungen im Paulikloster

19 Mär 2024

Ausstellung

"alpha*beten" Verschriftungen in Klöstern und Kirchen

20 Mär 2024

Ausstellung

"alpha*beten" Verschriftungen in Klöstern und Kirchen

21 Mär 2024

Ausstellung

"alpha*beten" Verschriftungen in Klöstern und Kirchen

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