Hymnen, Psalmen und Protestlieder
Die Wittenberger Reformation hat sich über ganz verschiedene Medien Gehör verschafft. Martin Luther und seine Mitstreiter übersetzten die Bibel, schrieben Traktate und Predigten, ließen reich bebilderte Flugblätter und Einblattdrucke verbreiten und entwickelten gemeinsam mit Künstlern wie der Malerwerkstatt des Lukas Cranach feste Bildprogramme. Fast am meisten hat die Reformation aber über den Liedgesang gewirkt.
Das Singen der neuen Lieder war Bekenntnis, wurde zum Glaubenszeugnis und konnte Verhaftungs- und sogar Hinrichtungsgrund sein. Vor 500 Jahren, zur Jahreswende 1523/24, erschien dann in Nürnberg das erste evangelische Gesangbuch, an das sich in der Folge schnell weitere Liedsammlungen anschlossen.
Vortrag von Dr. Marianne Schröter, Vorständin für Kultur, Bildung und Wissenschaft (Domstift Brandenburg)
Foto: Dr. Peter-Michael Bauers
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14776 Brandenburg an der Havel