Gedenken an Hermann Stöhr
In der Krypta des Domes gibt es seit 1953 eine Gedenkstätte mit 18 Tafeln, auf denen Namen von Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus aus dem Umfeld der Bekennenden Kirche verewigt sind. Im Rahmen des Holocaustgedenktages wird an sie erinnert.
In diesem Jahr möchten das Domstift Brandenburg und die Evangelische Domgemeinde das Leben und Wirken des Volkswirtschaftlers und Sozialpolitikers Hermann Stöhr vorstellen. Als Leiter des Internationalen Versöhnungsbundes, einer Initiative zur Aussöhnung der Länder, die im Ersten Weltkrieg gegeneinander gekämpft hatten, verweigerte er aufgrund seiner pazifistischen Haltung 1939 den Kriegsdienst. Wegen angeblicher „Zersetzung der Wehrkraft“ wurde er zum Tod verurteilt und am 21. Juni 1940 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Foto: Dr. Peter-Michael Bauers
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