Gedenken an die Bücherverbrennung 1933
Der Schauspieler Harald Arnold stellt auf der bereits traditionellen Veranstaltung dieses Jahr die Werke des Schriftsteller-Ehepaares Lola Landau und Armin T. Wegner in den Mittelpunkt.
Lola Landau schrieb Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke und, nach ihrer Emigration nach Israel, Hörspiele für den Rundfunk.
Armin T. Wegner war im Ersten Weltkrieg Sanitäter und erlebte den Genozid an den Armeniern. Er wurde Gründungsmitglied des „Bundes der Kriegsdienstgegner“. In seinen Erzählungen, Romanen und Hörspielen appelliert er für eine gewaltlose, gerechte Welt.
Das Ehepaar lebte zeitweise in Neuglobsow am Stechlinsee und verfasste zusammen Hör- und Dokumentarspiele. Aufgrund ihrer politischen Haltung und der jüdischen Herkunft Lola Landaus mussten sie aus Deutschland fliehen. Ihre Wege trennten sich ab 1920.
Anlass der Lesung ist die Bücherverbrennung am 27.7.1933 in Brandenburg an der Havel. SA-Leute errichteten vor dem Musikpavillon im Garten des Restaurants "Schweizer Garten" einen Scheiterhaufen. Sie warfen hunderte Bücher ins Feuer. Die landesweite "Aktion wider den undeutschen Geist" markierte den Beginn der Verfolgung jüdischer und pazifistischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen.
Foto: Brandenburger Theater
Kontakt
Tel. 03381/584203Fax 03381/584204
Mail bibo@stadt-brandenburg.de
Web http://www.bibliothek-brandenburg.de
Veranstalter
14770 Brandenburg an der Havel
Veranstaltungsort