Archäologie Aktuell
Wie durch ein Wunder wurde die Brandenburger Innenstadt nie vollständig zerstört und bietet einen reichen Bestand an historischen Bürgerhäusern, die, über Jahrhunderte genutzt immer wieder umgebaut, heute oft hinter unscheinbaren Fassaden verborgen sind.
Frühe Beispiele sind seit dem späten 12. Jh. aus archäologischen Grabungen bekannt, erhaltene Kelleranlagen stammen oft aus älteren Vorgängerbauten. Einige der besonders wertvollen Bauten haben seit den 1990er Jahren eine umfassende Untersuchung durch Bauforschung erfahren, die in der Regel komplexe, manchmal über Jahrhunderte reichende Baugeschichten ans Licht brachte.
Unter diesen ist eine Gruppe besonders großer und bedeutender Bürgerhäuser, die sich in der Regel an Blockecken oder auf besonders prominenten Grundstücken finden, in dieser Zahl und Vielfalt einzigartig im Bundesland Brandenburg.
Es werden Beispiele nur im Bild überlieferter Bauten gezeigt (Kurfürstenhaus u.a.), gotische Bauten bzw. Bautengruppen (z.B. Ordonnanzhaus, Gotisches Haus …), renaissancezeitliche und barocke Bürgerhäuser, die ältere Bauteile integrieren (Steinstraße 57, Parduin 11, Hauptstraße 9), große Fachwerkbauten des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit (Molkenmarkt 24, Rathenower Straße 13, Steinstraße 57 …). Die meisten dieser Häuser sind bisher nicht oder nicht angemessen veröffentlicht und werden erstmals im Zusammenhang vorgestellt.
Es referiert Dr. Joachim Müller.
Eintritt frei
Foto: BLDAM/Joachim Müller
Kontakt
Tel. 03381- 410 41 12Mail info@landesmuseum-brandenburg.de
Web https://www.landesmuseum-brandenburg.de
Veranstalter
14776 Brandenburg an der Havel