Archäologie Aktuell
Das prähistorische Gräberfeld von Niederkaina bei Bautzen ist das umfangreichste vorgeschichtliche Gräberfeld in Sachsen und eines der bedeutendsten in Europa.
Es wird seit mehreren Jahrzehnten vom Landesamt für Archäologie Sachsen wissenschaftlich aufgearbeitet und erforscht.
Besonders spannend ist die Erhaltung von über 150 pflanzliche Speisen aus 95 Gräbern der Billendorfer Kultur.
Die archäobotanische Untersuchung erbrachte eine erstaunlich große Vielfalt unterschiedlicher Speisen, darunter auch verschiedene Brot- und Brötchensorten.
Das Archäotechnische Zentrum Welzow forscht zur Zubereitung der früheisenzeitlichen Brötchen. Im Zentrum der Experimente stehen die Fragen: Wie wurde das Mehl aufbereitet? Welches Backtriebmittel wurde verwendet? Mit welchem Verfahren wurden die Brötchen gebacken? Und wie schmecken prähistorische Brötchen? Die Ergebnisse werden wissenschaftlich überprüft.
Der Archäobotaniker Christoph Herbig untersucht makroskopisch und mikroskopisch die Ähnlichkeit der experimentell gebackenen Brötchen mit den Originalen aus Niederkaina.
Es referieren Jasmin Kaiser und Maddalena Sartori vom Archäotechnischen Zentrum Welzow.
Foto: BLDAM/ATZ Welzow
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Veranstalter
14776 Brandenburg an der Havel