Archäologie Aktuell: Aktuelles zur bronzezeitlichen Siedlung Seddin
Mit dem Fundort Seddin in der Prignitz sind für die jüngere Bronzezeit in Mittel- und Nordeuropa herausragende archäologische Funde verbunden. Bedeutsam ist die Konzentration grandioser Objekte und Inventare, die aufs Engste mit dem monumentalen Grabhügel des »König Hinz« verknüpft sind, in Nachbarschaft zu einer ehemals weiträumigen Grabhügelgruppe. Besonders das reiche Inventar aus dem Großgrabhügel liefert Grundlagen für Überlegungen zu internationalen Beziehungen hochrangiger Personen in ihrem europäischen Kontext. Seit 2015 unternimmt das Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen unter der Leitung von Dr. Immo Heske in Kooperation mit der Landesarchäologie Brandenburg dort Prospektionsgrabungen und seit 2023 durch die DFG geförderte Forschungsgrabungen.
Die geomagnetischen Prospektionen und das Fundmaterial liefern Anhaltspunkte für ein ausgedehntes Siedlungsareal. Besonders Aufmerksamkeit erregte dabei ein Großbau von 31 m Länge und knapp 10 m Breite? Steineinbauten und mächtige Wandgräbchen lassen an eine repräsentative Halle denken. Die Ausgrabungen im Rahmen des Forschungsprojektes im Jahr 2024 überraschten noch einmal. Sie deuten nun sehr weiträumiges an und belegen, dass der »König« nicht alleine in der Landschaft wohnte.
Es referiert der Archäologe Dr. Immo Heske, Georg-August-Universität Göttingen
Eintritt frei
Foto: Sem. UFG Göttingen/L. Dierkes,
Kontakt
Tel. 03381- 410 41 12Mail info@landesmuseum-brandenburg.de
Web https://www.landesmuseum-brandenburg.de
Veranstalter
14776 Brandenburg an der Havel
Veranstaltungsort
