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Rotmilan (Milvus milvus)

Das Wappentier des Landes Brandenburg gehört zu den leicht erkennbaren Greifvögeln. Er fällt durch seinen tief gegabelten, langen rostroten Schwanz und die relativ bunte Färbung auf. Der elegante, wendige Flieger beugt seine Flügel und dreht den Schwanz beim Steuern und ist so in der Lage die Luftströmung optimal zu nutzen, seine Flugmanöwer wirken akrobatisch und auch steile Abstürze sind zu beobachten.
Der Rotmilan brütet bevorzugt in Randbereichen von Laub- und Mischwäldern und baut seine Nester in Stammnähe oder im Kronenquirl. Das Männchen schafft Nistmaterial, wie Stöcke, Zweige, aber auch Lumpen heran und das Weibchen verbaut diese. Häufig nutzen die Vögel alte Nester von Krähen oder Bussarden.
Während der Brutzeit jagt der Rotmilan hauptsächlich kleine Säugetiere und Vögel, er verschmäht aber auch Käfer, Regenwürmer oder Aas nicht und erbeutet seltener Fische.
Offene Landschaften überfliegt der Rotmilan in relativ niedrigem und langsamen Gleitflug systematisch nach Beute. Den Boden suchen die Vögel schreitend nach Würmern und Insekten ab. Hier erbeuten sie auch Vögel. Allerdings versuchen die Greife anderen Vögeln die Beute im Flug abzujagen.
Die Beutetiere werden meist mit kurzen Schnabelhieben und nicht mit den Krallen getötet.
Die Vögel besitzen kein auffälliges Balzverhalten, die Brutperiode beginnt im April und geht bis in den Mai. Die Gelegegröße beträgt 2 bis 3 im Höchstfall 5 Eier, die im Abstand von 2 bis 4 Tagen gelegt werden. Das Weibchen brütet vom ersten Tag an allein und nach 28 bis 30 Tagen beginnen die Jungen aus den weißen, glanzlosen Eiern, die rötlich oder braunviolett gepunktet sind, zu schlüpfen. In den ersten beiden Lebenswochen ist das Männchen für die Ernährung zuständig, das Weibchen hudert in dieser Zeit. Erste Flugversuche unternehmen die jungen Rotmilane mit 45 bis 50 Tagen, kehren jedoch noch weiter 2 Wochen zum Horst zurück.
Die Rotmilane verbleiben bei ausreichenden Nahrungsangebot im Land Brandenburg auch im Winter in den Brutgebieten, so dass sie auch am Winterhimmel zu sehen sind.
Quelle Collin Harrison: Jungvögel, Eier, Nester aller Vögel Europas, Nordafrika und des Mittleren Ostens; Verlag Paul Parey, 1975
Achim Kostrzewa, Gero Speer: Greifvögel Deutschlands; AULA-Verlag, 2001
Rob Hume: Vögel in Europa; DK-Verlag, 2007

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