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Maiks Softeisscheune

Antje Preuschoff

 

Das Unternehmen – das Besondere

„Da werden Kindheitserinnerungen wach!“, sagt Maik Minuth über den Genuss seines Original-DDR-Softeises. Und der Brandenburger liebt es. Allein auf dem Neustädtischen Markt stehen die Menschen regelmäßig Schlange, um die süße Leckerei von „Maik's Softeis-Scheune“ zu ergattern.

Vor knapp zehn Jahren ist „Softeis-Maik“ angetreten, um eine Tradition in der Region am Leben zu erhalten: den DDR typischen Eisgenuss. Wie die (n)ostalgische Geschichte begann? „Ich hab mit einer italienischen Maschine angefangen. Die war ständig kaputt“, schildert Maik Minuth. „Da meinte mein Mechaniker: ’Willst du nicht das gute Eis von früher verkaufen’ und besorgte mir eine alte Ost-Maschine“.

Dabei kommt der unverkennbar geschwungene Schoko-Vanille-Turm nicht nur aus den 50 Jahre alten „Eisfreezern“, sondern wird zudem nach Original-Rezept hergestellt. „Das DDR-Eis ist geschmacklich unverwechselbar“, weiß Maik Minuth. „Es ist viel fester in der Struktur und der Geschmack ist viel intensiver“, schwärmt er.

Um das coole Stück Ostalgie unter die Leute zu bringen, sind drei Wagen von „Maik's Softeis-Scheune“ unterwegs. Die 40 verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt es außerdem als Frost-Eis – im Lieferservice und bei diversen Einzelhändlern. Und das soll noch mehr werden. Denn Maik Minuth plant eine große Eiswerkstatt und Abfüllstation in Brielow. Damit der Kindheitsgenuss in Brandenburg weiter fortlebt.

Der Unternehmer – die Person

Maik Minuth ist vielseitig aufgestellt. Allein vier Berufe hat er gelernt, sich dann ab den 1990er Jahren in der Gastronomie von der Pike auf hochgearbeitet. „Ich war vom „Bierkutscher“ über Kellner bis hin zum Ausbilder für Restaurantfachkräfte und Köche“, erzählt er.

Zunächst ging es in Schwedt/Oder im Restaurant seines Bruders los, bis sich Maik Minuth 1996 nach Brandenburg orientierte. Hier machte er sich als Gastwirt einen Namen, betrieb die Restaurants „Zur Dominsel“, „Zum Bootshaus“ sowie den XXL-Tempel.

Warum er sich irgendwann seinem coolen Vorhaben widmete? „Mit Süßigkeiten machst du die Menschen glücklich!“, ist ihm klar.

Also gründete er 2012 „Maik's Softeis-Scheune“. „Ich habe mit einer Maschine angefangen, seitdem geht es schnurstracks nach oben“, erzählt er. Denn „mit Eis macht es einfach Spaß!“

Produkte – Dienstleistungen - Lösungen

Die Basis klingt simpel: Milch, Zucker und Softeispulver – und schon kann der Spaß beginnen. Doch ganz so einfach ist es nicht. „Eis ist nicht gleich Eis. Da gibt es Zutatenhersteller vom 'Trabi bis Mercedes'“, weiß Maik Minuth und fügt hinzu: „Wir haben natürlich den Mercedes.“ Grundlage sind die Zutaten italienischer Marken mit bester Bioqualität. Mit Erfolg: „Der Kunde dankt es uns fast täglich“, sagt „Softeis-Maik“.

Hinzu kommt die unverwechselbare Mechanik der DDR-„Eisfreezer“. Im Gefrierzylinder kühlen sie das Gemisch auf -6 Grad Celsius ab. So können sich beim Softeis – im Gegensatz zum hartgefrorenen Streicheis - die Aromen besser auf der Zunge entfalten.

Wenn Maik Minuth den Maschinenhebel betätigt, wird der unverwechselbare Turm in die Waffel geformt. „Auch das Eiszapfen muss man können“, sagt er dazu. „Schließlich isst das Auge mit“.

Neben dem Renner Schoko-Vanille probiert „Softeis-Maik“ regelmäßig neue Kreationen aus. Dazu werden der Grundbasis Früchte und andere Zutaten beigemischt. Neu im Programm sind zum Beispiel Kiwi, Brombeere, Limone, Pampelmuse, Birne oder Holunder.

Eine Fruchtsorte ist zu den Markttagen immer mit an Bord. Wer es nicht dorthin schafft, muss auf sein Lieblingseis aber nicht verzichten. Ab acht Bechern wird es auf Bestellung nach Hause geliefert.

 

Text/Fotos: Antje Preuschoff

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